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<- Marokko und der Weg dahin
Den Atlas gepackt

...und nachgesehen, wo wir langgefahren sind!
Von Chefchaoen fuhren wir weiter nach Fes, was eine ganz entspannte Fahrt hätte werden können, wenn da nicht mal eben ein Stausee von ca. 25 km Länge über die Straße gebaut worden wäre. Diesen See gibt es natürlich noch nicht in den ganzen Karten und Büchern, die wir dabei haben (und die sind neu). Als Ersatz für die alte Straße wurde eine Schotterpiste berghoch bergrunter um den See herumgebaut, die manchmal so steil war, dass man sie mit viel Schwung im ersten Gang nehmen musste, um überhaupt hoch zu kommen.
In Fes auf dem Campingplatz trafen wir Christian, Christoph und Carl wieder, die wir schon von der Einreise nach Marokko und von Chefchaoen kannten. Die Jungs bauten die Tüten mit einer Präzession, die unglaublich ist.
In Fes versuchten wir die ersten Sachen zu verticken, was total daneben ging, unsren Scheiß wollte dort niemand oder nur zu Preisen, wofür sich das mitschleppen nicht gelohnt hätte.

Atlas Nr. 1
Danach ging es über den mittleren Atlas. Dieser steigt nur sehr langsam an, so dass man gar nicht bemerkt, in welche Höhen man sich begibt. In einem Bergdorf tauschten wir zwei Reifen gegen eine Tankfüllung und waren dann sofort von Menschenmassen umringt, die mit viel Gefeilsche uns Klamotten abkauften. Die Enttäuschung vom Vortag war vorüber. Beim zweiten Verkaufsversuch ein paar Dörfer weiter wurden wir von einem Typen angequatscht, der uns den Krempel komplett abkaufen wollte und prompt landeten wir in einem Teppichladen in Midelt, der natürlich nur seine Fußabtreter loswerden wollte. Naja, Versuch macht kluch...

Atlas Nr. 2
Vorgestern ging es dann über den hohen Altas (über Errachidia) zur Todraschlucht. Die Atlasüberquerung war ein Klacks. Und dass soll ein Hochgebirge sein? Dahinter ist schon richtig Wüste. Wir übernachteten in einer Oase zwischen Palmen direkt an der Todra. Dieser kleine Bach hat eine gewaltige Schlucht in das Gebirge geschnitten, was natürlich eine Touristenattraktion ist.

Atlas Nr. 3
Weiter ging es südlich des hohen Atlas gen Westen nach Oazazate und von da aus wieder zurück über den hohen Atlas. Wiederum in einem Bergdorf wurde was verkauft, diesmal waren die Handies dran. Nach der Passüberquerung merkte man doch, dass wir uns in einem Hochgebirge befanden, über Kilometer ging
es nur in Serpentinen bergabwärts, direkt in die marokkanische Zentralebene, wo wir gerade in Marrakech weilen.

Die Autos machen ganz gut mit, auch der Fio will wieder mit, wahrscheinlich hatte er nur mal schlechte Laune. Bis jetzt haben wir zwei kaputte Reifen und einen der Luft lässt, dummerweise gehen alle auf mein Konto, einer gab auf der Stauseepiste den Geist auf, der andere ging kaputt, als ich mit der Königin an einer scharfen Kante vom Asphalt abkam. Am Nissan war die Motoraufhängung im Arsch, aber dass ließ sich beheben.

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