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<- Alles wie immer und doch andersrum

Astaffen und Brückengeländer

Letzte Woche war ich mal wieder in einem Tierpark, diesmal sollten die Löwen die Attraktion sein. Ok, es gab auch welche, aber die lagen nur faul in der Gegend rum und außerdem waren die auch noch in Gehegen, fast so, wie bei uns im Zoo. Ansonsten gab's da noch die anderen üblichen Tiere zu sehen und es gab soetwas wie eine Krankenstation für Tiere. Und dort war dann auch ein Käfig mit Pavianen. Denen konnte man die Hand geben, die haben eine ganz weiche Haut, hatt' ich nicht gedacht. Eines von diesen blöden Viechern wollte mich am Arm lausen und fand natürlich nichts. Das muß ihn wohl etwas frustriert haben, oder vielleicht erwartete er dafür eine Gegenleistung und so griff dieses Mistvieh dann blitzschnell nach meiner Brille und weg war er. Auf der Brille wurde dann ausführlich rumgekaut (schien gut zu schmecken), es wurde der Boden mit ihr gründlichst bearbeitet (scheint ein guter Besenersatz zu sein) und wenn man die Gläser zerbricht oder die Bügel abreißt, dann macht das die lustigsten Geräusche. Was tut man nicht alles, damit so ein armes Tier auch mal etwas Spaß hat...

Am Wochenende waren wir dann im Tsitsikama-Nationalpark, wo es eine wunderschöne Küstenlandschaft mit hohen Bergen und tief eingeschnittenen Tälern, Wasserfällen und Höhlen gibt. Auf der Höhe gibt es parallel zur Küste eine Straße, die die ganzen Täler kreuzt und von den Brücken hat man unglaubliche Aussichten. Auf der höchsten der Brücken, der Bloukrans Revier Bridge, haben sie allerdings das Geländer vergessen und da stürzt dann ab und zu mal einer ab. Das klingt lustig, dachte ich mir, hab mir ein Seil um die Füße binden lassen und bin dann auch mal runtergesprungen. Ich hatte mir ja schon immer vorgenommen, mal Bungee zu springen, und wenn man schon mal an der höchsten Absprungstelle der Welt ist (218 m), warum dann nicht da.
Schon der Weg zur Sprungstelle ist abenteuerlich, man läuft über einen Steg aus Streckblech, welcher unter die Fahrbahn montiert ist, unter einem 200 Meter nichts, die Bleche biegen sich bei jedem Schritt und durchgucken kann man auch. Man bekommt ein Geschirr angelegt und Polster um die Sprunggelenke, das Seil wird daran befestigt, man hopst zur Kante und dann heißt es 3, 2, 1, Bungeeeee...
Nach dem Sprung wird dann einer heruntergelassen, der einen dann an ein zweites Seil, diesmal am Körper, hängt und man wird wieder hochgezogen. Bilder davon gibt's unter http://www.faceadrenalin.com/home/Bungy/
zu sehen.

Heute abend werde ich Port Elizabeth verlassen und mit dem Bus nach East London fahren, wo ich nur eine Nacht verbringen werde, danach geht in ein Nest, das Cintsa heißt.

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