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Pläne ändern sich

Nachdem uns nach ca. 2 Wochen schon das geplante Programm wegen vollständiger Abarbeitung ausgegangen ist, wurden die Reisepläne kurzerhand um ein paar Punkte erweitert. Wir sind jetzt in Pi-mit-den-Füßen-in-einem-Viereck/ überdachte-Tischkreissäge, auch Xi'an genannt und haben uns heut in den großen Touristenstrom eingereiht und uns die berühmten Terracottakrieger angesehen.
Morgen geht's dann mal wieder per Zug weiter, diesmal nach Peking und zur großen Mauer. Das Zugfahren dauert hier zwar immer ziemlich lang, ist aber im Liegewagen recht bequem. Und da es im Sozialismus keine Arbeitslosen geben darf, hat auch die CR, die chinesische Reisbahn, viel zu viele Leute, die irgendwie beschäftigt sein wollen und so fahren in so einem Zug fast mehr Schaffner als zahlende Gäste mit. Die Schaffner rennen dann in regelrechten Horden durch den Zug, und feiern eigentlich nur eine große Party. Ihre Arbeit haben sie unter sich genau aufgeteilt und wenn man irgendwas will, dann laufen sie lieber ans andere Ende des Zuges, um den Zuständigen zu holen, als das sie es fix selber machen. Aber das ist nicht nur bei der Bahn so, sondern bei allem in China. Das beste aber ist der Gute-Nacht-Schaffner, der einen dann fragt, wann man den ins Bett gehen wolle, nicht weil er um den Schlaf der anderen Fahrgäste besorgt ist, nein, weil er sich Sorgen macht, dass man am nächsten Tag nicht
ausgeschlafen am Ziel ankommen könnte.

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